Zeit: 2. September 2013 um 19.00 Uhr
Ort: GEW Geschäftsstelle, Berliner Allee 18, 30175 Hannover, Sitzungssaal im Erdgeschoss
Vor dem Hintergrund der Bundeswehrreform und der Entwicklung der Bundeswehr von einer Verteidigungs- hin zu einer Interventionsarmee im weltweiten Einsatz, sieht sich diese mit einem erhöhten Nachwuchs- und Legitimationsbedarf konfrontiert. Neben Werbe- und Imagekampagnen zur Nachwuchs- und Akzeptanzgewinnung wird von Seiten der Bundeswehr versucht, mit Angeboten zur politischen Bildung für Schüler_innen und Lehrkräfte sowie einer Institutionalisierung der Zusammenarbeit mit Kultusministerien und Bildungsbehörden den Einfluss auf die schulische politische Bildung zu intensivieren. So wurden in den letzten Jahren in mehreren Ländern Kooperationsabkommen zwischen der Bundeswehr und Kultusministerien abgeschlossen. Dieser Einfluss der Bundeswehr auf das staatliche Bildungswesen ist im Kontext einer gesamtgesellschaftlichen Militarisierung zu sehen.
Lena Sachs wird in ihrem Vortrag die geschichtlichen, politischen und rechtlichen Hintergründe sowie aktuellen Entwicklungen dieser fragwürdigen Zusammenarbeit beleuchten und die Arbeit der Jugendoffiziere sowie den bundesweiten Widerstand gegen die Militarisierung des Bildungssystems vorstellen. Im Anschluss an den Vortrag sind alle zu einer anregenden Diskussion eingeladen.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen!
Es laden ein: GEW-Kreisverbände Hannover-Stadt und Hannover-Land