Am 10.Juni hat die Bundeswehr nun bereits zum dritten Mal ihre Propagandaschau durchgezogen. Mit Hüpfburg, Clown und Maschinengewehr (selbstverständlich nicht zum Anfassen nach dem Eklat im letzten Jahr) präsentierten sich die Krieger_innen als klinisch saubere Abenteuertruppe, verschweigen aber Riskien des Krieges, nämlich (Unschuldige) zu töten oder zu verleten oder selber verletzt oder getötet zu werden.
In Weissenfels sollte der erste Höhepunkt ein feierliches Gelöbnis der Rekrut_innen werden. Wir waren der Ansicht, das dies ser passende Ort wäre deutlich zu machen:
Wir sind gegen die Rekrutierung Minderjähriger (bei der Bundeswehr dienen 1.500!). Wir sind dagegen, Krieg als Mittel der Politik zu begreifen. War starts here!
Nach kurzen Hochhalten der Transpis wurden wir rasch von Feldjägern umstellt und deutlich und bestimmt aus der Kaserne geleitet. Aber das ist ja nichts neues: An der Kasernengrenze hören halt freie Meinungsäusserung und Demokratie auf. Nicht nur beim Tag der Bundeswehr.