Wer glaubte, mit dem Friedensnobelpreis an Obama wäre der Tiefpunkt erreicht worden, sieht sich mit der heutigen Entscheidung des Komitees enttäuscht. Mit der Auswahl der Europäischen Union wird ein Gebilde gefeiert, dessen Glieder weltweit Krieg führen, gerne auch mal völkerrechtswidrig. Europa ist nach den USA der weltgrößte Exporteur von Waffen und damit maßgeblich mitverantwortlich für viele weltweite Konflikte und Kriege. Erschrocken stellt sich die Frage. Was kommt als nächstes? Die NATO, Putin, George W. Bush?
Dabei gibt es genug Menschen, die aktiv für den frieden streiten, die Vorbilder für eine friedliche Gesellschaft sein können und genau solch eine Unterstützung dringend nötig hätten. Menschen wie Bradley Manning, dem für sein gewissen die Höchstrafe droht.
Mit ihrer Entscheidung sinkt der Wert und die Akzeptanz des Preises. Das Komitee schafft sich selber ab.
Eine kurze Analyse aus friedenpolitischer Sicht gibt es unter anderem bei der Informationsstelle Militarisierung