Bericht von einer Reise nach Guernica / Gernika
Mittwoch, 18. Juli 2012, 20 Uhr (Jahrestag des Militärputsches in Spanien)
Verdi-Höfe,Veranstaltungszentrum Rotation, Raum D 101, Goseriede 10, 30159 Hannover
Am 26. April 2012 jährte sich zum 75. Mal die Vernichtung der
baskischen Stadt Gernika / Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion
Condor während des Spanischen Bürgerkrieges. Dieses Verbrechen gegen die
Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Pablo
Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild,
nannte es einfach „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Synonym
für faschistischen Terror und die Schrecken des Luftkrieges.
Ein Teil der Täter, die in Spanien Francos Militärputsch gegen die
gewählte republikanische Regierung unterstützten, waren auf den Fliegerhorsten
Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst ausgebildet worden. Der Fliegerhorst
Wunstorf war einer der wichtigsten Flugplätze für die Ausbildung der
Bombereinheiten der Legion Condor.
Aus Anlass des Jahrestages der Bombardierung reisten Gewerkschafter-
Innen, SchülerInnen und KriegsgegnerInnen aus der Region Hannover im April
nach Gernika, um an den dortigen Gedenkfeierlichkeiten teilzunehmen. In
Gernika ist die Erinnerung an dieses Kriegsverbrechen immer noch präsent,
dagegen wird in Deutschland – auch in der Region Hannover – darüber nach wie
vor geschwiegen.
vorher um 19 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung:
„… ein voller Erfolg der Luftwaffe“ – die Vernichtung von Guernica /
Gernika am 26. April 1937 – Geschichte und Gegenwart eines
deutschen Kriegsverbrechens