‚ALLES NUR ZUM FLÜCHTEN – Fluchtursachen und ihre globalen Zusammenhänge‘
am 2o. Febr. um 19.00 Uhr in der Zukunftswerkstatt Ihmezentrum.
‚Fluchtursachen bekämpfen‘ – ein immer wieder gern verwendetes Motto. Leider besonders häufig dann, wenn es darum geht, die eigene individuelle sowie gesellschaftliche Verantwortung bei der Aufnahme von Geflüchteten abzuwehren. Doch gerade wenn man Solidarität mit geflüchteten Menschen fordert, ist es sinnvoll, sich mit Fluchtursachen auseinanderzusetzen. Was bewegt Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen und sich auf eine gefährliche Flucht zu begeben?
Welche unmittelbaren Zusammenhänge bestehen zwischen dem Handeln von globalen Konzernen und „unserer“ Art zu leben im globalen Norden und den Bedingungen, die Menschen zur Flucht bewegen? Neben der Analyse soll an dem Abend diskutiert werden, was wir gemeinsam tun können – Menschen, die das Thema anspricht, Aktive aus der Zivilgesellschaft und verschiedene Aktionsgruppen die sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Wie Ihr dahin kommt, googelt Ihr am besten unter ‚Zukunftswerkstatt Ihmezentrum‘.
‚Das Boot ist voll‘ von Antonio Umberto Ricco im Theater in der List –
23.2., 20.00 Uhr. Spichernstr. 13. Der Eintritt zur Veranstaltung erfolgt gegen Spende.
Ganz normale Menschen werden plötzlich mit der Rettung (und dem Tod!) von Flüchtlingen konfrontiert. Diese unfreiwillig übernommene Rolle verändert ihr Leben und, zumindest teilweise, ihre Ansichten. Nichts wird mehr so sein, wie es vorher war.
Am Beispiel von Vito, der eine kleine Eisdiele auf Lampedusa betreibt, erlebt das Publikum die Auseinandersetzung mit der Katastrophe und ihre noch nach Jahren spürbaren Folgen. Mitleid und Empathie, Zorn und Ohnmacht, aber auch Hoffnung und Menschlichkeit prägen „Das Boot ist voll!“. Er ist nicht die Beschreibung einer Heldentat, sondern der demütige Versuch einen Sinn in diesem Ereignis (und im Leben selbst) zu finden. Langsam wird das Publikum verstehen, dass nur der Zufall Vito und seine Freunde vor diese Aufgabe gestellt hat. Sie waren einfach da, wo auch wir hätten sein können. Sie haben nur das getan, was man tun musste – und wahrscheinlich die meisten Menschen auch tun würden. So wird die Geschichte eine Auseinandersetzung mit unserer sozialen Verantwortung, unseren Werten und Widersprüchen.
Eine Veranstaltung getragen von Friedensbüro e. V. und DFG-VK