Heute vor 76 Jahren bombardierten deutsche Flieger die baskische Kleinstadt Gernika.
Gernika
Ausstellung und Veranstaltungen “… ein voller Erfolg der Luftwaffe”
die Vernichtung von Guernica / Gernika am 26. April 1937
Geschichte und Gegenwart eines deutschen Kriegsverbrechens
Am 26. April 2013 jährt sich zum 76. Mal die Vernichtung der baskischen Stadt Gernika /Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion Condor während des Spanischen Bürgerkrieges.
Dieses Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Pablo Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild, nannte es einfach „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Synonym für faschistischen Terror und
die Schrecken des Luftkrieges. Ein Teil der Täter, die in Spanien Francos Militärputsch gegen die gewählte republikanischeRegierung unterstützten, waren auf den Fliegerhorsten Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst
ausgebildet worden. Der Fliegerhorst Wunstorf war einer der wichtigsten Flugplätze für die Ausbildung der Bombereinheiten der Legion Condor.
In der Ausstellung geht es um die Rekonstruktion eines Verbrechens, seine Vorgeschichte und Folgen.
7. – 25. April 2013
Stadtkirche Wunstorf
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 15 – 17 Uhr
Freitag: 11 – 12.30 Uhr und 15 – 17 Uhr
Montag geschlossen
Zusätzliche Termine und Führungen durch die Ausstellung
können vereinbart werden unter: 05031-2608 (Forum Stadtkirche)
oder: 05032-61705 (Arbeitskreis Regionalgeschichte)
Begleitveranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:
Sonntag, 7.4., 16.30 Uhr:
Eröffnung der Ausstellung mit Führung und Film
Donnerstag, 11.4., 19.30 Uhr: “Ein voller Erfolg der Luftwaffe” – die Vernichtung von Gernika und die Folgen
Illustrierter Vortrag von Hubert Brieden und Tim Rademacher
Donnerstag, 18.4., 19.30 Uhr: “Guernica” – das Gemälde von Pablo Picasso
Vortrag von Anna Schultz
Donnerstag, 25.4., 19.30 Uhr: Die Bombardierung Gernikas und die Folgen
aus Sicht der Nachkriegsgeneration in Gernika
Vortrag von Jonan Lekue
Veranstalter: Forum Stadtkirche e.V., Wunstorf
in Kooperation mit dem Arbeitskreis Regionalgeschichte e.V.
Doppelausstellung zum Umgang mit der Geschichte in Deutschland und Spanien
Umkämpfte Vergangenheit – Die Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und den Franquismus
Die AG Geschichtspolitik des Berliner Vereins Grenzenlos hat im Anschluss an mehrere Bildungsreisen eine Ausstellung zur Geschichte der Erinnerung an den Spanischen Bürgerkrieg und den Franquismus in verschiedenen Teilen Spaniens und Frankreichs erstellt. Auf 17 Tafeln werden Erinnerungsorte und –projekte beschrieben. Die Aktivitäten der örtlichen Geschichtsinitiativen unterscheiden sich je nach Region oder regionaler Geschichte. Allen gemeinsam ist, dass sie sich jenseits der offiziellen Rhetorik bewegen, für historische Gerechtigkeit eintreten und Kontinuitäten benennen.
“… ein voller Erfolg der Luftwaffe” – die Vernichtung von Guernica / Gernika am 26. April 1937 – Geschichte und Gegenwart eines deutschen Kriegsverbrechens
Am 26. April 2012 jährte sich zum 75. Mal die Vernichtung der baskischen Stadt Gernika / Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion Condor während des Spanischen Bürgerkrieges. Dieses Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Pablo Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild, nannte es einfach „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Synonym für faschistischen Terror und die Schrecken des Luftkrieges. Ein Teil der Bomberbesatzungen, die in Spanien Francos Militärputsch gegen die gewählte republikanische Regierung unterstützten, war auf den Fliegerhorsten Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst ausgebildet worden.
In der Ausstellung geht es nicht nur um die Rekonstruktion eines Verbrechens, sondern auch um die lange Geschichte seiner Vertuschung und um deutsche Erinnerungspolitik.
15. – 21. Oktober 2012 Pavillon – Kultur- und Kommunikationszentrum „Zwischenraum”, Hannover, Lister Meile 4
Öffnungszeiten: Mo. – Fr.: 10 – 18 Uhr
Eröffnungsveranstaltung: Montag, 15.10.2012, 20 Uhr im Pavillon, „Zwischenraum“
Führungen durch die Ausstellungen werden angeboten. Anmeldungen bei der Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen unter: 0511/2790934 (Mo. – Do. 9 – 15 Uhr)
Veranstalter_innen: Rosa-Luxemburg-Stiftung Niedersachsen e.V. und Arbeitskreis Regionalgeschichte e.V.
Veranstaltungshinweis: Wider das Vergessen
Bericht von einer Reise nach Guernica / Gernika
Mittwoch, 18. Juli 2012, 20 Uhr (Jahrestag des Militärputsches in Spanien)
Verdi-Höfe,Veranstaltungszentrum Rotation, Raum D 101, Goseriede 10, 30159 Hannover
Am 26. April 2012 jährte sich zum 75. Mal die Vernichtung der
baskischen Stadt Gernika / Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion
Condor während des Spanischen Bürgerkrieges. Dieses Verbrechen gegen die
Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus. Pablo
Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild,
nannte es einfach „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Synonym
für faschistischen Terror und die Schrecken des Luftkrieges.
Ein Teil der Täter, die in Spanien Francos Militärputsch gegen die
gewählte republikanische Regierung unterstützten, waren auf den Fliegerhorsten
Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst ausgebildet worden. Der Fliegerhorst
Wunstorf war einer der wichtigsten Flugplätze für die Ausbildung der
Bombereinheiten der Legion Condor.
Aus Anlass des Jahrestages der Bombardierung reisten Gewerkschafter-
Innen, SchülerInnen und KriegsgegnerInnen aus der Region Hannover im April
nach Gernika, um an den dortigen Gedenkfeierlichkeiten teilzunehmen. In
Gernika ist die Erinnerung an dieses Kriegsverbrechen immer noch präsent,
dagegen wird in Deutschland – auch in der Region Hannover – darüber nach wie
vor geschwiegen.
vorher um 19 Uhr gibt es eine Führung durch die Ausstellung:
„… ein voller Erfolg der Luftwaffe“ – die Vernichtung von Guernica /
Gernika am 26. April 1937 – Geschichte und Gegenwart eines
deutschen Kriegsverbrechens
Gernikara (baskisch: nach Gernika)
Vom 20.-26. April besuchte eine Delegation von Schüler_innen und Friedensaktivist_innen aus Hannover und Umgebung die baskische Stadt Gernika. Zum 75. Jahrestag der Vernichtung der Stadt durch deutsche und italienische Bomber waren die Teilnehmenden Gast in der Stadt, die wohl wie keine andere für faschistischen Terror und die Brutalität des Luftkrieges steht.
Wie kaum eine andere Stadt steht Gernika (spanisch Guernica) für die Vorbereitung auf das, was die Welt mit dem faschistischen Angriffskrieg Hitlerdeutschlands noch zu erwarten hatte, für Vernichtungswahn und für die spanische Militärdiktatur Francos. Am 26. April 1937 zerstörten Angriffe unter deutschem Oberkommando das kulturelle Zentrum der Basken. 75 Jahre später sind die Wunden nicht verheilt.
Wer im April Gernika besucht, wird sofort feststellen: Das Gedenken an die Bombardierung und Zerstörung der Stadt am 26. April 1937 ist omnipräsent. Überall hängen Plakate, die zu Gedenkminuten, Demonstrationen und Konferenzen aufrufen und Selbstbestimmung für das Baskenland fordern. Ein Rundgang bestärkt diesen ersten Eindruck. Aus vielen Fenstern hängen neben den unvermeidlichen Fahnen des baskischen Fußballvereines Atlethic Bilbao, baskische Fahnen. An zentralen Orten sind große Transparente mit der Aufschrift ‚Autodeterminazio‘ – Selbstbestimmung begleitet von einem Motiv aus Picassos ‚Guernica‘ aufgehängt. Eine Gans als Symbol der Pressefreiheit – so zumindest die populärste Interpretation des Werkes –, da sie immer alles ‚laut herausposaunen und nicht schweigen würde‘ ziert das Plakat. Ebenjenes Symbol ist auch das offizielle Logo der Feierlichkeiten. Überhaupt ist Picassos Gemälde omnipräsent. An vielen Stellen in der Stadt finden sich Ausschnitte, wie die Blume neben dem zerbrochenen Gewehr oder aber das ganze Gemälde, wie in unmittelbarer Nähe des alten Parlamentsgebäudes aus Kacheln gefertigt, versehen mit der Aufschrift „Guernica“ Gernikara („Guernica“ – gemeint ist das Bild – solle nach Gernika). Aber nicht nur der Ort zeigt sich. So üben an einem Platz, der ein wenig an ein altes Amphiheater erinnert, viele Laienschauspieler_innen, junge wie alte, ein Theaterstück, das am 26.04. über die ganze Stadt verteilt das Grauen der Bombardierung nachstellen soll. [Weiterlesen…] Infos zum Plugin Gernikara (baskisch: nach Gernika)
A U S T E L L U N G: „..ein voller Erfolg der Luftwaffe“ – die Vernichtung von Guernica/Gernika am 26.April 1937
Geschichte und Gegenwart eines deutschen Kriegsverbrechens
Am 26.April 2012 jährt sich zum 75.mal die Vernichtung der baskischen Stadt Gernika/Guernica durch deutsche Kampfflieger der Legion Condor während des Spanischen Bürgerkrieges. Diese Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung einer unverteidigten Stadt löste weltweit Entsetzen aus.
Pablo Picasso malte unter dem Eindruck der Vernichtung sein wohl bekanntestes Bild, nannte es einfach „Guernica“ und machte diesen Namen bis heute zum Synonym für faschistischen Terror und die Schrecken des Luftkrieges.
Ein Teil der Täter, die in Spanien Francos Militärputsch gegen die gewählte republikanische Regierung unterstützten, waren auf den Fliegerhorsten Langenhagen, Wunstorf und Delmenhorst ausgebildet worden.
Aus Anlass des Jahrestages der Bombardierung, der in Deutschland kaum bekannt ist, wurde eine Ausstellung erarbeitet, in der es nicht nur um die Rekonstruktion eines Verbrechens geht, sondern auch um die lange Geschichte seiner Vertuschung und um deutsche Geschichtspolitik.
Eine Ausstellung des Arbeitskreises Regionalgeschichte,
gefördert durch die Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.V.
2.Mai – 20.Juli 2012
ver.di Höfe, Veranstaltungszentrum Rotation
Goseriede 10, 30159 Hannover
Öffnungszeiten: Mo. – Do.: 9 – 16 Uhr und Fr.: 9 – 13 Uhr