ein Gastbeitrag von Dirk Hogess
Die Großoffensive der Bundeswehr im Fußball und anderen Sportarten ,die Einsatzgebiete der Bundeswehr sind wie z.B. Handball, Volleyball, Basketball und Eishockey und anderswo.
Sportvereine bieten der BW eine Plattform mit ihrem Logo bei sich zu werben ,2013 waren es 44 Vereine und 2014 sind es 27 Kooperationen mit Sportvereinen.
Es ist kein vorübergehender sondern ein langfristiger Großeinsatz und es wird mit Steuergeldern ziemlich Lax umgegangen.
Über die Werbepraxis der BW findet bislang eine unzureichende Debatte statt, ist regulär gekaufte Werbezeit im Sport, wo Kinder und Jugendliche sind Verantwortungsvoll?
Im Mittelpunkt des sportlichen Konzepts stehen gewaltfreie Erziehung und Respekt vorm“Gegner“.
Tragende soziale Werte wie Gemeinschaft und Integration, Teamgeist und Kameradschaft sowie Leistungswil- le und -bereitschaft, Disziplin und Beharrlichkeit werden im Sport vermittelt. Diese soziale Funktion kommt im Wettkampfsport besonders zur Geltung und diese nutzt die BW für ihre Anwerbung. Bindungskraft für Kinder und Jugendliche ist die dauerhafte Zielstellung, den Kindern und Jugendlichen die Lust mit Anregungen für die Bundeswehr zu begeistern, aber ihr Einsatz wirkt – gerade auch auf Minderjährige.
Zugleich ist das problematisch, die Ein- flussnahme auf Minderjährige im Lichte der UN-Kinderrechtskonvention und zeigt mögliche Zweifel daran auf.Der Ausstieg aus der militärischen und der Umstieg zu einer zukunftsfähigen, nachhaltigen Sicherheitspolitik steht als gesellschaftliches Projekt auf der politischen Agenda.
Überblick über die Werbestrategien der Bundeswehr sowie die derzeitigen Kooperationsvereinbarungen und ihrer Zielsetzung ,darüber findet bis jetzt eine unzureichende gesellschaftliche ,kritische , Diskussion statt.
Ziele und Zweck dieser Förderung sind unter anderem die Repräsentanz in der Sportwelt.
Die Großoffensive der Bundeswehr im Fußball und anderen Sportarten ,die Einsatzgebiete der Bundeswehr sind wie z.B. Handball, Volleyball, Basketball und Eishockey.
Die Bundeswehr hat ihre Ausgaben für Nachwuchswerbung im vergangen Jahr erhöht. Knapp 30.000 Mio. Euro wurden dafür ausgegeben, Jugendliche für das Militär anzuheuern und auf 35,3 Millionen Euro im kommenden Jahr erhöht.
Vor zwei Jahren waren es noch 16.000 Mio.,im Sport ,auf Ausstellungen, Messen und in Schulen.
Für die Anwerbung von Freiwilligen kann die Bundeswehr in diesem Jahr so viel Geld ausgeben wie noch nie. Im Haushaltsentwurf für 2015 sind unter dem Posten „Nachwuchswerbung“ 35,3 Millionen Euro vorgesehen. Das sind 5,3 Millionen Euro mehr als im laufenden Haushaltsjahr und sogar dreimal so viel wie 2010. Damals gab es allerdings noch eine Wehrpflicht. Nach deren Wegfall benötigt die Bundeswehr jedes Jahr 25.000 neue Frauen und Männer.
Die grundlegende Umstrukturierung der Bundeswehr von einer defensiven, auf Territorialverteidigung ausgerichteten Wehrpflichtigenarmee zu einer weltweit eingesetzten Berufsarmee in teilweise völkerrechtswidrigen Kriegen und Militärkonflikten verbietet es, die Bundeswehr als „anerkannte Ausbildungsstätte“ zu betrachten und ihr die „gleichen Rechte einzuräumen wie auch allen anderen Unternehmen“.
Die Bundeswehr hofft, auf diese Weise die Aufmerksamkeit jener Altersgruppe zu erreichen, die sich“in der Phase der Berufsorientierung« befindet, wobei die Altersspanne zwischen 15-30 Jahre ist. Mit Werbekampagne will die Bundeswehr über die tollen Karrieremöglichkeiten bei der Bundeswehr werben.
Die im Kriegsgebiet drohenden Gefahren wie Verwundung, Tod, Traumatisierung oder das Töten von Menschen werden in der Kampagne nicht angesprochen.
Bundeswehr sponsert Sportvereine zwecks Nachwuchswerbung und nutzt die „Gesellschaftspolitische Bedeutung“ des Sports für ihre Werbemaßnahmen.
Das Sponsoringsystem der Bundeswehr ist ein fester Bestandteil des Gesamtsystems des deutschen Sport und dort fest eingebunden. So ist auch die Anzahl der Förderplätze mit dem abgestimmt.
Das die Bundeswehr unter anderem als unverzichtbar deklariert. Durch regelmäßigen Erfahrungsaustausch ist Bundeswehr,bemüht, ihre Kooperation ständig zu verbessern.
Ist die Abhängigkeit vom Steuergeld des Militärs sinnvoll?
Die Vermarktung der Bundeswehr im Sport durch Logo- Präsenz für Personalgewinnung auf Partner- und Sponsorenboards in den Einbindung in Vereinspublikationen und auf Promotionaktionen sowie PR-Aktionen mit den Vereinen folgt nicht nur betriebswirtschaftlichen Parametern .
Der Ausschuss für Kinderrechte der Vereinten Nationen, Kinderrechts- und Menschenrechtsorganisationen, Gewerkschaften, Kirchen, viele Schüler, Eltern und Lehrer und Soldaten kritisieren seit langem die Bundeswehrwerbung bei Minderjährigen und deren Rekrutierung. terre des hommes, die Kindernothilfe und Aktion Weißes Friedensband rufen zu Protesten gegen die Bundeswehrwerbung auf den Facebook- und Webseiten von Bravo und Bundeswehr auf.
Die Zielgruppe der aktuellen Werbemaßnahmen ist erschreckend jung: Die Kernleserschaft der Bravo ist zwischen 12 und 17 Jahre alt, auch 10-Jährige lesen das Blatt aus dem Bauer Verlag. Viel Geld fließt in derartige Werbemaßnahmen für Minderjährige. Im Jahr 2012 hatte der Bauer-Verlag nach Angaben der Bundeswehr 215.000 Euro für die Werbung erhalten. Die Camps, für die sich 16- bis 19-Jährige bewerben können, kosteten damals weitere 40.000 Euro. Die Kosten der aktuellen Kampagne sind nicht bekannt.
Auch bei Hallenturnieren ist die BW vor Ort und 240.000 Euro gibt das deutsche Militär dafür aus und versorgt den Nachwuchs bei Hallenturnieren in der ganzen Republik mit Infomaterial zur Truppe.
Auch im Jugendbereich sponsorte die Bundeswehr die bundesweite Schulliga mit 224,580 Euro. Einsatz persönlicher Mittel sowie der Karriereberatung während diverser lokaler Fußballturniere. Im Magazin Schul-Liga mit dem Titel »Fußball erleben« wirbt die BW im redaktionellen Teil des Magazins: unter dem Titel: »Gute Chancen beim Arbeitgeber Bundeswehr« ,die Werbung bei der Schul-Liga zahlt sich offensichtlich aus. Die U21-Kategorie der Schul-Liga trägt sogar offiziell den Titel »U21 Bundeswehr Schul-Liga«.
Das Staatsunternehmen Bundeswehr ist auf dem Vormarsch und agiert strategisch wie ein Wirtschaftsunternehmen, mit einem Werbemix, Sportsponsoring und Marketing um junge Menschen für das Militär anzuwerben ,mit ihren Karrierecentern und Karriereberatung vor Ort.
Januar 2010 räumte die Bundesregierung ein, dass die Bundeswehr mit 27 Sportvereinen, und mittlerweile sind es immer mehr Vereine geworden, Kooperationen zur Personalwerbung abgeschlossen habe, die von Testspielen, bis zu Bandenwerbung reiche.
Im Jahre 2014 betrug der Etat dafür 349.000 Euro, deutlich weniger als im Jahr 2013 (453.000 Euro), erheblich mehr aber als 2012 (253.000 Euro).
Ob nun im Profisport oder im Amateursport spielt für die BW keine Rolle,es soll nach „betriebswirtschaftlichen Parametern“ ausgewählt werden ,so die Bundeswehr, aber tatsächlich initiiert ehr ein Bundeswehrangehöriger die Kooperation vor Ort.
Finanzielle Unterstützung erhalten die Vereine vor allem für Bandenwerbung, Bodenwerbung,Werbung auf der Sportausrüstung,Werbeanzeigen auf der Homepage, Printwerbung und Videospot,sowie Info-Veranstaltungen, wo das Bundeswehrlogo sich als ganz normale Arbeitgebermarke mit Slogan wie,“Wir Dienen Deutschland und Bundeswehr Karriere“
wirbt.
Es wird mit Steuergeldern ziemlich Lax umgegangen.
Der Löwenanteil ging an die Vereinskassen der Fußballclubs, weil man in Stadien mit der Werbepräsenz Massen erreichen kann. Aus Sicht der BW hat der Fußball einen Bezug zu den Aufgaben der Bundeswehr. Da sind Teamgeist, Kameradschaft und Einsatz gefragt.
Auch im Amateuerfußball zeigt die BW Präsenz mit dem TSV Havelse mit 700 Euro, VFR Schneckenlohe mit 450 Euro , TSV Wolkersdorf mit 150 Euro ,aber können „Betriebswirtschaftliche Parameter “ bei dieser Maßgabe standhalten .
Die 2. Fußballmannschaft der 2.Kreisliga Sportfreunde Eintracht Freiburg wirbt nicht in eigner Sache ,sondern lässt pikanterweise die Bundeswehr als Brustsponsor werben und dafür kassiert der Amateurverein 2013 und 2014 je 6.700 Euro.
Die Regionalliga nimmt die BW auch in Angriff ,der FC Carl Zeiss Jena bekommt von 2013-2014 70.000 Euro dafür, Jenaer Fußballfans gegen Militärwerbung mit einem Transparent mit der Aufschrift: „ Lieber mit Zeiss zum Sieg als mit der BRD in den Krieg“.
Beim Verbandsligist Rostocker FC fließt nicht nur 5.500 Euro in die Vereinskasse,sondern der Cheftrainer, Teammanager und einige Spieler sind von der Bundeswehr und das wurde zu einer Stolperfalle .
Mit dem Sponsoring kam Ungemach beim RFC auf, denn ein derartiges Engagement der Bundeswehr spaltete den Verein und löste Protest aus.
Das Staatsunternehmen Bundeswehr wird beim RFC nicht als Partner wahr genommen sondern ehr als Besatzungsmacht von einigen Anhängern,denn einige Fördermitglieder und Fans möchten nicht Teil der Imagepolitik der BW werden.
Der Fußballverein ist auch von seiner Anhängerschaft geprägt, die sich Aktiv in die Gestaltung und Entwicklung des Vereinsleben mit Ideen ,Actionen, Leidenschaft und Engagement einbringen und das macht die Lebendigkeit und die Besonderheit des Rostocker FC aus und dort gibt einige Querdenker, die über gesellschaftliche Grenzen hinausdenken.
Auch in der 3.Liga wird der KSV Holstein Kiel von 2013-2014 mit 69.000 Euro für Bandenwerbung gesponsert, also jeder der ins Stadion geht sieht nicht nur Fußball sondern auch Werbung fürs Militär.
Beim Chemnitzer FC ist die BW Clubpartner und zwei Werbebanden Empfangen die Fans im Eingangsbereich und dafür fließt 10.000 Euro in die Vereinsschatulle.
Auch in der 2. Bundesliga ist die BW auf dem Vorstoß hier wurde 2012 der FC Ingolstadt mit 13.685 Euro bedacht und 2013-2014 werden der Karlsruher SC mit 46.400 Euro und VfR Aalen mit 19.500 Euro überwiesen in die Vereinskassen.
Auch an der Alten Försterei ist die BW dabei ,wo der Schlachtruf schallt „Eisern Union“ fließt von 2013-2014 von der BW “ 62.600 unter „Eiserner Sponsor“ in die Kasse.
Die Bundeswehr hat im September 2012 mit dem Berliner Fußball-Verband (BFV) eine Kooperationsvereinbarung getroffen.
Mit Ak- tionstagen oder Veranstaltungen des BFV ist es möglich unter dem Titel „Nachwuchswerbung „,belaufen sich auf rund 24 000 Euro für die Jahre 2012 bis 2014.
Der BFV unter- stützt die Kommunikationsziele der Bundeswehr in Form von Werbeleistungen.
Auch der Berliner Fußballverband war schon 2013 mit 13.300 Euro im Kreis der erlesenen und 2014 auch wieder mit 6.000 Euro.
Bundeswehr lädt zum Sportwochenende ein
Bereits zum fünften Mal trug die Bundeswehr, Qualifizierungspartner des BFV, eine Turnierserie im Beachvolleyball und -soccer aus. Ein attraktives Rahmenprogramm lockt zum Verweilen. Ausgetragen wurde die bundesweite Teamsport-Eventserie des Bundesministeriums der Verteidigung vom 24. bis 26. Mai in Warendorf/Münster (Nord) sowie vom 7. bis 9. Juni 2013 in Ingolstadt (Süd).
Am 25.08.13 lud der Berliner Fußball-Verband zum ersten Berliner Fußballfest auf den ehemaligen Flughafen Tempelhof. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Fairplay und Toleranz“ und wurde von der Landeskommission Berlin gegen Gewalt unterstützt und vor Ort war auch der Partner Bundeswehr.
Mit Moderne Zielgruppenansprache, versucht die BW sich in den Köpfen von Jungen und Mädchen zu positionieren.
Das Kinder- und Jugendmarketing der Bundeswehr mit Spaß, Abenteuer und Kommunikation für junge Zielgruppen. Mit treffsichere Strategien und exzellente kommunikative Ansprache.
Aber auch anderswo tritt die BW in Erscheinung mit modern klingenden Namen wie BW-Beachen oder Bw-Olympix 2013 sowie 2014 und 440.000 Euro stehen dafür zu Verfügung.
Teamsport-Wochenende der Bundeswehr für Jugendliche im alter von 16-17 Jahren an dem bis zu 1000 Jugendliche teilnehmen. Bereits zum siebten Mal war das westfälische Warendorf bei Münster der Austragungsort für die Bw-Olympix.
Auflage des Jugend-Teamsport-Events, den Bw-Olympix 2014. Die Veranstaltung, die vom 13. bis zum 15. Juni in Warendorf auf dem Gelände der Bundeswehr Sportschule stattfand, erwies sich auch in diesem Jahr als voller Erfolg.
Auch 2013 und 2014 veranstaltet die Bundeswehr unter dem Motto „Meet & Compete“ wieder ihre Jugendsportevents. Hier können sich 16- und 17-Jährige während eines erlebnisreichen Sportwochenendes auch einen ersten Eindruck von der Bundeswehr verschaffen und sich über aktuelle Ausbildungsmöglichkeiten, Chancen und Perspektiven informieren.
Die BW setzt auf Sponsoring durch die Bundeswehr für Veranstaltungen, auf denen jugendliches Publikum angesprochen oder mit angesprochen wird. Sie sorgt auf diese Weise dafür, dass auf solchen Veranstaltungen das Rekrutierungswerben der Bundeswehr unter Jugendlichen stattfindet. Auch Pannen unterlaufen der Bundeswehrkampange dabei.
Das Personal-Management der Bundeswehr in Köln spricht gegenüber von einer „sehr unangenehmen Geschichte“ und kündigt an, sich bei den betroffenen Familien zu entschuldigen.
Peinlicher Irrtum: Etwa 1000 Kinder aus Lensahn (Kreis Ostholstein) und Umgebung sind von der Bundeswehr angeschrieben worden.
In der Werbepost wird ihnen eine Karriere „in verschiedenen Berufsfeldern“ bei der Truppe schmackhaft gemacht. Einige der Kinder sind erst wenige Wochen alt.
2014 werden auch Schwimm -Vereine ,wie der SV Würzburg 05 mit 3.400 Euro oder der Motorsportclub Flöha 2013 mit 1.000 Euro und 2014 mit1.200 Euro bedacht.
Selbst bei einem Ringerverein wie der SV Siegfried Hallbergmoos-Goldach 2013 mit 1.000 Euro ums Personal gerungen.
Ulla Jelpke die für die Linksfraktion im Bundestag sitzt teilte am 20. August 2014 mit Die Bundeswehr drängt massiv in die Sportwelt, um Nachwuchs unter den Fans zu ködern. Für personalwerbliche Kooperationen im Bereich des Sports wurden im vergangenen Jahr 453.000 Euro ausgegeben. Das waren fast 80 Prozent mehr als noch im Jahr 2012 (253.000 Euro). Für diese Beträge kauft sich die Bundeswehr Bandenwerbung, Inserate in Vereinszeitungen, Videoclips in Halbzeitpausen usw.“, kritisiert die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Ulla Jelpke, mit Blick auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke.
Ulla Jelpke, die Bundestagsabgeordnete der Linken, hat erst Ende August die 96-Fans aufgefordert, sich gegen die Kooperation mit der Bundeswehr zur Wehr zu setzen. Hannovers Jugendliche, sagte sie, sollten sich lieber im Sport messen, als „im Auftrage der Bundeswehr zu verbluten“.
Widerstand dagegen findet noch nicht statt oder eher kaum.
Einige Bundesligisten fallen nicht durch große sportliche Erfolge auf sondern dadurch das Geld von der BW in die Vereinskassen fließt unter den Proficlubs der 1. Fußballbundesliga wurden 2012 Hertha BSC mit 127.000 Euro ,ab 2012 -2013 der Hamburger SV mit gesamt 108.500 Euro und 2013 wurde auch der 1.FC Nürnberg mit 20.000 Euro.
Besonders Militärfreundlicher Club , dafür erhielt 2012 Hannover 96 knapp 22.000 Euro ,2013 mit 65.500 Euro und 2014 mit wieder 65.500 Euro für die Treue.
Ein verläßlicher Partner der Truppe ist Hannover 96.Im vereinseigenen Stadion finden regelmäßig die Neujahrsempfänge der 1. Panzerdivision statt. Schon seit Jahren fällt Martin Kind durch besonders militärfreundliche Gesten auf. Im März 2011 verteilte Martin Kind am Rande eines Spieles gegen Mönchengladbach gelbe Schleifen – dem von bundeswehraffinen Gruppen herausgegebenen Symbol für Solidarität mit der „Truppe im Fronteinsatz“.
Ralf Buchterkirchen ist Anhänger von Hannover 96. Seit 2008 geht er ins Stadion, zuletzt aber nicht mehr so gerne. Ihn stört die Bundeswehr-Werbung. Buchterkirchen ist einer der Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner (DFG-VK). „Das hat im Stadion nichts verloren, denn Werben für das Militär ist Werben für das Töten“, sagt Buchterkirchen. „Werte wie Gemeinschaft und Kameradschaft, die den Fußball charakterisieren, werden gezielt für das Militärische ausgenutzt.“
Auch andernorts lassen sich Beispiele dafür finden ,das die Bundeswehr auf der Suche ist im Sport.
Spitzensportförderung durch die Bundeswehr und das ganz gezielt.
Die Kosten für die Spitzensportförderung betragen rund 30 Millionen Euro pro Jahr. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um Personalausgaben.
Die Bundeswehr zählt zu den wichtigsten Sponsoren des Spitzensports. Sogar Wehrdienstverweigerer griffen für eine Olympiateilnahme zu Waffe.
Die Sportförderung im Überblick
Die Bundeswehr fördert bis zu 744 deutsche Spitzensportlerinnen und -Spitzensportler in 15 Sportfördergruppen. Darüber hinaus stehen rund 40 Dienstposten für das notwendige Führungs- und Stammpersonal in den Sportfördergruppen, 40 Dienstposten für Militärsportarten sowie drei Förderplätze für Paralympics-Sportler zur Verfügung.
In den Kommandozentralen der Bundeswehr ist man sich da ganz sicher. Skijäger, Schlittenfahrer, Bobpiloten und anderen Wintersportler oder Turner in Uniform haben viel Edelmetall für die Bundeswehr gewonnen .Doch mit Rennrodlern allein lässt sich keine Freiwilligenarmee füllen.Aber mit fußballbegeistetern jungen Menschen schon.
Auch andernorts lassen sich Beispiele dafür finden ,das die Bundeswehr auf der Suche ist im Sport.
2012 mit 20.230 Euro und 2013 wurde der Basketballverein Brose Baskets Bamberg mit 30.000 Euro bedacht.
Beim Basketball-Bundesligisten Brose Baskets Bamberg veranstalten die Nachwuchstrainer zusammen mit den Feldwebeln Trainingseinheiten für Jugendliche. Damit die Schüler auch gleich die Bundeswehr kennenlernen, findet das Training direkt in der Kaserne statt. Die Brose Baskets investieren viel Geld in die Nachwuchsarbeit, die Bundeswehr sei dabei einer der Kooperationspartner.
Auch der Bundesliga Basketball Club Artland Dragons erhält für Bandenwerbung 10.400 Euro .
Der Köpenicker SC mit der Frauen und Herrenmannschaft in der Volleyball-Bundesliga erhält 8.800 Euro 2014.
Der SV Glienicke hat am 17.10.2013 mit dem Karrierezentrum der Bundeswehr einen Sponsorenvertrag geschlossen und 2013 /2014 fließen je 5.000 Euro in die Vereinskasse. Mit den Fördermitteln des Arbeitgebers „Bundeswehr“ für den Breitensport, wird insgesamt für den Jugendbereich, für den Männer- und Seniorenbereich in der Abteilung Fußball, sowie für die 1. Männermannschaft der Abteilung Volleyball, Ausrüstung beschafft!
SV Grün Weiß Schwerin erhält 2014 für Logopräsenz auf Trainingsanzügen der A.Jugend 4.000 Euro.
Auch der Volleyball Verein VFB Friedrichshafen wird 2014 mit 10.000 Euro gesponsert und lässt seine Volley Young Stars Friedrichshafen nicht in eigner Sache ,sondern für ihren neuen Sponsor –die Bundeswehr mit den Aufdruck „Karriere mi Zukunft“ Bundeswehr „Wir dienen
Deutschland“werben.
Jeweils ist es der Bundeswehr in den vergangenen beiden Jahren wert in den Handballarenen zu werben ,durch Logopräsenz können damit effektiv Massen erreicht werden.
Auch in der Handballbundesliga wurden Vereine wie der SC Magdeburg 2013 mit 9.520 Euro gesponsort. Mit der Bundeswehr kann der SC Magdeburg einen neuen Partner für die Saison –2011-2012 vorstellen. Die Zusammenarbeit soll sowohl den Handball in Magdeburg unterstützen, aber auch die Bundeswehr als attraktiven Arbeitgeber für junge Menschen in der Region vorstellen so der Verein auf der Homepage.
Auch 2014 werden Handballbundesligistenvon von der BW wie die Reinickendorfer Füchse Berlin von 2013-2014 mit 49.400 Euro, SG Flensburg Handewitt von 2013 -2014 mit 43.100, auch der Handball Bundesligist Bad Schwartau läßt sich die Vereinskasse mit 17.000 Euro versüßen.
und die HSG Varel-Friesland mit 5.400 Euro gesponsert unter anderem für Bodenwerbung.
Der Berliner Handball Club „Reinickendorfer Füchse“ nutzt seit Januar vergangen Jahres die Sporteinrichtungen in der Julius-Leber-Kaserne am Kurt-Schumacher-Damm, wo am Tage Soldaten trainieren und am Abend mittlerweile 15 Berliner Vereine zum Zuge kommen.
Beim Eishockey ist die BW auch dabei,aber nicht um sich aufs Eis zu Wagen ,sondern sie läßt Geld in Kassen und nicht Pucks fließen.
2012 ging an die DEG Eishockey ein Betrag von 550 Euro und der Eishockeyclub EV Regensburg
wurde 2013 mit 5.700 Euro bedacht.
Auch bei der Frauen-Fußball-WM 2011 waren sechs Spitzensportlerinnen der Bundeswehr für die Nationalelf nominiert. „Weil sie vom Kicken allein schwer leben können, bleibt vielen Fußballerinnen die Wahl zwischen Brotarbeit und Bundeswehr“. Die Armee lockt mit verkürztem Grundwehrdienst und Training statt Manövern.
„Die Nachwuchsgewinnung wird immer wichtiger“,betont der Teamkoordinator, Oberstabsfeldwebel Olaf Bahne, mit Blick auf den Wegfall der Wehrpflicht. Früher habe man zum Bund gehen müssen, aus dieser Klienentel habe man sich Die Spitzenspieler aussuchen können. In der Nationalmannschaft der Bundeswehr spielten Fußballergrößen wie Philipp Lahm, Hansi Müller, Steffan Effenberg und Oliver Bierhoff.
Im Sport geht es um gesunde Rivalität ,friedlichem Kräftemessen mit sportlichen Kampfmitteln und um Fairness, sowie den Gegner als Partner zu achten (Fair-Play-Gedanke).
Bei der kaum kaschierten Werbeshow für die Bundeswehr wird der Jugend Spaß, Action und Abenteuer in Form eines sportlichen Erlebnis suggeriert.
Die Methoden, die die Bundeswehr bei ihrem Bemühen um Nachwuchsgewinnung anwendet, sind zum Teil extrem fragwürdig.
Solche, ganz gezielt auf Jugendliche abgestimmten Werbekampagnen verstoßen nicht nur gegen den gesunden Menschenverstand und den Gedanken der gewaltfreien Erziehung sondern auch internationaler Kinderrechtskonventionen,denn Kinder brauchen andere Idole.