Der ehemalige Arbeitminister Norbert Blüm hat sich in der FAZ zur gleichgeschlechtlichen Ehe geäüßert und dabei das Bundesverfassungsgericht scharf angegriffen. Bemerkenswert ist dabei – abgesehen von hanebüchenen Vergleichen der letzte Satz. Er äüßert sich dahingehend: Ehe und Familie, die das Grundgesetz schützen solle, „sind jedenfalls einmalig und ein kostbares Kulturprodukt, das unserer Natur entspricht“. (Zitat FAZ, vom 4.1.14). Ehe und Famile sind also ein kulturprodukt. Das ist schon einmal bemerkenswert, ist es doch aus bisheriger (christlicher) Tradition gerade kein Kultuprodukt, sondern „vorgegeben. Der Begriff Kultuprodukt führt hier also ins Irre. Das wird aber gleich gerade gerückt, mit dem Nachsatz „… der unserer Natur entspricht“. Gäbe es diese „Natürlichkeit“ wirklich, wäre alles andere „nicht natürlich“ nicht existent, zumindest jedoch „anders“- ein Irrweg. Patchworkfamilien, alleinerziehende Mütter oder Väter, hetero- oder homosexuelle Paare mit Kindern (oder ohne) aber ohne Trauschein… Norbert Blüm lebt offensichtlich noch in der Scheinwelt der 50er Jahre. Zum Glück ist das Bundesverfassungsgericht und eine gesellschaftliche Mehrheit ein paar Schritte weiter.
Erwin meint
Nein, natürlich sind Ehe eine willkürliche Erfindung eines historischen Gesetzgebers, die jederzeit durch die willkürliche Erfindung eines heutigen oder zukünftigen Gesetzgebers ersetzt werden können.homophober Kommentar gelösch – Admin