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homophoben Künstlern den Kampf ansagen – auch wenn sie Naidoo und Savas heissen

12. November 2012

Im neuen Album „Gespaltene Persönlichkeit“ mit dem Xavier Naidoo und Kool Savas gerade Kohle machen findet sich abseit vom Popgesäusel ein versteckter Track (nicht im Sinne von unauffindbar, vielmehr im Sinne von nicht auf dem Cover angekündigt). Dieser Track hat es in sich:

„Ich schneid euch jetzt mal die Arme und die Beine ab, und dann ficke ich euch in den Arsch, so wie ihr es mit den Kleinen macht. Ich bin nur traurig und nicht wütend. Trotzdem würde ich euch töten. Ihr tötet Kinder und Föten und ich zerquetsch euch die Klöten. Ihr habt einfach keine Größe und eure kleinen Schwänze nicht im Griff. Warum liebst du keine Möse, weil jeder Mensch doch aus einer ist? Wo sind unsere Helfer, unsere starken Männer, wo sind unsere Führer, wo sind sie jetzt?“ heißt es dort. Mordaufruf, Führerwahn, Homophobie… gehts noch? Ok von Naidoo war man ja schon christlich verbrämtes und nicht selten am Rande der Toleranz angesiedeltes Gesäusel ja gewöhnt, aber offen homophob – oder soll man besser gleich sagen faschistisch – das ist neu.

Die Linksjugend Solid hat jetzt Anzeige erstattet.

Die Künstler beschränken sich in ihrer Verteidigung übrigens darauf, dass sie sich gegen „Ritualmorde an Kindern“ wehren wollten, ein gerne mal wieder verschwörungstheoretisch aufgeladene Debatte, die sich vor allem gegen Juden richtete. Und nein, der Fall Dutroix und andere waren keine Ritualmorde, das war schlichter Kindesmissbrauch und gehört an dieser Stelle nicht debattiert. Die Frage ob sie jetzt einfach nur verschwörungstheoretisch abgedreht sind, wie regioactive meint, oder hier einfach eine bisher leidlich gut versteckte faschistische Ideologie zum Tragen kommt klärt sich auch an ihrem Umgang mit der jetzt stattfindenden Debatte. Gruselig auch, die offen gezeigte Verharmlosungsorgie bis hin zu aggressiver Zustimmung im Netz. Auch das sollte in die Debatte einbezogen werden.

 

Zu hoffen bleibt jetzt, das auch bei solch bekannten und gemeinhin positiv besetzten Künstlern (Asterix, Song zur Fußball-WM) die Grenzen deutlich gezogen werden und offen ausgetragene Dispute und Boykotts über Hasssänger nicht an jamaikanischen Sängern stehen bleiben.

Kategorie: queer, vermischtes Stichworte: Homophobie, Musik

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Guilhermino meint

    16. November 2012 um 20:58

    Homophob war ja wirklich nicht das einzig zu kritisierende. In einer Zeit, in der Chauvinismus, Migrantenhass und allgemein reaktionäres Denken nicht in die Mitte der Gesellschaft drängen, sondern aus ihr selbst kommen muss man sehr konsequent sein und bei solchen Künstlern Alarm schlagen.

  2. Katharina meint

    6. November 2013 um 13:38

    Was genau an Xavier Naidoo ist homophob? Kann es sein, daß er selbst schwul ist und Einige einfach eine Naidoophobie haben? Über Antworten würde ich mich freuen.

  3. Lebendiger Mensch mit klarer gesunder Seele meint

    22. November 2013 um 00:51

    Ein Christ verhält sich nicht so. Mit Xavier Naidoo kann man nur Mitleid haben und ich bete zu Gott, das er zum gesunden lebendigen und menschlichen Verstand zurück findet. Er möchte auch mit Respekt behandelt werden und nicht als Ausländer.

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